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AutorenbildCarolin Wolf

Hundebegegnungen: Warum sie in der Hundeschule oft anders als im Alltag verlaufen

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Hallo liebe Hundefreunde und willkommen zurück bei Wuff & Wissen!


Hundebegegnungen sind für viele Hundehalter eine echte Herausforderung. Dein Hund springt plötzlich in die Leine, bellt, knurrt oder legt sich hin, sobald ein fremder Hund auftaucht. Klingt bekannt? Genau hier setzt das Training aber gar nicht an, denn: Ziel ist es, Deinem Hund einen ruhigeren, entspannteren Weg beizubringen, um mit solchen Begegnungen umzugehen. Aber dafür muss er erstmal eins können – lernen.


Übungssituation vs. Management bei Hundebegegnungen im Alltag

In den Übungsstunden arbeiten wir daran, die Individualdistanz Deines Hundes zu wahren. Das bedeutet, wir schaffen genug Abstand zum fremden Hund, damit Dein Hund die Situation ruhig beobachten und lernen kann. Er muss nicht sofort reagieren und kann sich darauf konzentrieren, neue Strategien zu entwickeln. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen diesen Übungssituationen und Situationen im Alltag, die uns manchmal überrumpeln. Du kennst das bestimmt: Du gehst um die Ecke und plötzlich steht da ein anderer Hund. In so einem Fall geht es dann oft nur noch ums Management – den Hund beruhigen, die Situation irgendwie überstehen.




Zwei Mensch-Hund-Teams üben Hundebegegnungen auf dem Hundeplatz.


"Warum löst er jetzt bei dieser Hundebegegnung nicht aus?"

Regelmäßig höre ich von Teams in den Übungsstunden: "Ach, jetzt löst er natürlich wieder nicht aus." Gemeint ist, dass der Hund sich ruhig verhält, nicht bellt oder knurrend in der Leine hängt. Aber genau das ist ja das Ziel! Dein Hund soll lernen, dass er nicht mehr "auslösen" muss, um mit einer Hundebegegnung klarzukommen. Die Tatsache, dass er ruhig bleibt, ist der Beweis, dass das Training wirkt. Dein Hund lernt eine neue, entspanntere Strategie, die ihn durch die Begegnung bringt, ohne Stress und Aufregung.


Vergleich zum Lernen bei uns Menschen

Das ist ähnlich wie bei uns Menschen in der Schule. Wir bekommen Hausaufgaben, wir üben im Unterricht und bereiten uns auf die Klassenarbeit vor. Niemand würde erwarten, ohne Übung direkt die perfekte Klausur zu schreiben. Und genauso ist es bei Deinem Hund. Die Übungssituation ist seine "Hausaufgabe" – hier lernt er in einer kontrollierten Umgebung, in der wir als Menschen das Umfeld so gut wie möglich gestalten. Der Alltag ist dann die "Klassenarbeit", bei der die Aufgaben schwieriger und die Umgebung unvorhersehbarer ist. Übung bedeutet, dass Dein Hund lernt, sich besser zu konzentrieren und in stressigen Momenten ruhig zu bleiben.


Übung macht den Meister – auch bei Hundebegegnungen

Nur wenn Dein Hund in der Lage ist, sich in einer ruhigen Übungssituation zu konzentrieren, kann er später im Alltag entspannter mit fremden Hunden umgehen. Gib ihm also die Zeit und den Raum, um in kontrollierten Situationen zu lernen. Und das Wichtigste: Freu Dich, wenn Dein Hund nicht auslöst – das ist der beste Beweis, dass Euer Training funktioniert! Und wenn es mal passiert, ärgere dich nicht - denn das Verhältnis muss stimmen.


Suchst du Möglichkeiten, Hundebegegnungen gezielt zu üben und deinen Hund bestmöglich dabei zu unterstützen ohne tausende Signale? Schau dir gerne mein Begegnungstraining an und bring deinen Hund künftig an lockerer Leine an anderen Hunden vorbei!


Bis zum nächsten Mal bei Wuff & Wissen, wo Du und Dein Hund gemeinsam lernen!


Viele liebe Grüße,

Caro


 

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